i did it my way |
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URS EMMENEGGER:
die unbestimmte sehnsuchtnach etwas anderem |
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Wahrscheinlich wäre es an dieser Stelle einfacher zu erklären, was Urs Emmenegger in seinem Leben noch nicht gemacht hat. |
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Die «unbestimmte Sehnsucht nach etwas anderem» widerspiegelt sich in seinem Lebenslauf. Vom Aktivisten in Afrika über den Taxifahrer in Australien bis zum Schweizer Fernsehstar, weist sein Weg die unterschiedlichsten Facetten auf. Doch die Begeisterungsfähigkeit zieht sich bei Emmenegger durch und ist bis heute ungebrochen. Wenn er etwas anpackt, dann richtig. «Meine Engagiertheit habe ich noch lange nicht verloren!» |
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I state my case:1946 geboren in eine Journalistenfamilie (Eltern: «Liebe Marta» und Kurt), Matur und abgebrochenes Geschichtsstudium. «Ich musste in die Praxis!» I’ve lived a life that’s full:Ich denke, ich habe wirklich gelebt und viel erfasst. Als junger Mensch dachte ich, ich sei zu etwas Höherem geboren. Als ich 22-jährig als humanitärer Aktivist für Pro Biafra nach Afrika ging, erlebte ich dort die nackte Katastrophe. Regrets, I’ve had a few:Ich habe tausende falsche Dinge getan. Sicherlich auch ein paar richtige. Manchmal war ich ein arrogantes Arschloch. Ich habe geradeaus mein Ziel verfolgt und zu wenig nach links und rechts geschaut. Mich nur um Leute gekümmert, die in diesem Moment für mich von Bedeutung waren. Damit habe ich Menschen verletzt oder zu wenig dafür gesorgt, dass sie nicht verletzt werden. Das ist ein Bedauern, das bleibt. Es ist mir bewusst geworden, wie wichtig menschliche Fixpunkte sind. When I bit off more than I could chew:Die Frage lautet eher, ob wie es im Song heisst, man das Ganze später wirklich wieder ausspucken kann. Wenn man sich in etwas richtig reinbeisst, muss man sich zwangsläufig auch übernehmen. Da wird Schlaf zur Nebensache und das ganze Umfeld versucht einem zu bremsen. Doch viele meiner Erfahrungen relativierten sich erst im Nachhinein. So wurde mir erst nach meiner Afrikareise klar, was ich in Israel eigentlich erlebt hatte. And may I say – not in a shy way: «No, oh no not to me...»Mit zunehmendem Alter stellt sich sicherlich eine gewisse Art der Gelassenheit ein. Doch über allem zu stehen, ist eine pure Illusion. I did it my way!Ich bin ein unverbesserlicher Optimist. Manche würden es Träumer nennen. Einige Träume waren erfolgreich, andere weniger. Jeder nach seinem Ideal. Oder um es banal zu sagen: Ich habe versucht, mich gut zu metzgen und dabei frohen Mutes zu bleiben. |